"Paralyzed by the Recycling Paradise"

Eine künstlerische Recherche zur Abfallwiederverwertung in Addis Abeba
27. Mai – 6. Juni 2011 und 27. April – 9. Mai 2012

Als Künstlerin der Ausstellung zur nachahmung empfohlen!, die in Addis Abeba im Mai 2012 internationale Positionen zum Themenkreis Kunst und Ökologie vorstellte, wurde Nana Petzet vom Goethe-Institut und der Heinrich-Böll-Stiftung die Möglichkeit eröffnet, eine Feldstudie zum Umgang mit gebrauchten Verkaufsverpackungen in einem der ärmsten Länder der Welt durchzuführen. Sie dokumentierte in Zusammenarbeit mit den äthiopischen Künstlern Helen Zeru und Tesfahun Kibro die Recyclingabteilung des „Mercato“, eines großen Markts im Zentrum der Stadt. Nana Petzet legte eine Sammlung von 50 beispielhaften Recyclingobjekten an und erfragte zu jedem erworbenen Gegenstand auch Provenienz, Herstellungszeit und Funktion. Auf dem Markt werden in Handarbeit Verkaufsverpackungen zu von einem großen Konsumentenkreis geschätzten Gegenständen umfunktioniert, die vom Leben in Addis Abeba erzählen: vom Kochen auf einer Feuerstelle aus Dosenblech und vom Wäschewaschen im abgesägten Boden eines Ölkanisters. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 Gegenüberstellung der vor Ort gesammelten Recyclingobjekte mit den Kunstobjekten des SBF-Systems, Goethe-Institut Addis Abeba

Abb. 1-27, 28-33, Fotos: Helen Zeru
Abb. 34, Foto: Marc Aldinger

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